Extrem einsam? Zum Zusammenhang von Einsamkeitserfahrungen und antidemokratischen Haltungen bei Jugendlichen
Workshop 1
Referenten:
Melanie Weiser, Das Progressive Zentrum
Juliane Pougin, Krisenchat.de
Workshop 1
Referenten:
Melanie Weiser, Das Progressive Zentrum
Juliane Pougin, Krisenchat.de
Workshop 2
Referenten:
Lea Raabe, Charlotte Auel, Maja Pantelic, TikTok-Kanal realtalk.nrw
Workshop 3
Referenten:
Domenica Licciardi, Leona Balatsiou Adjaye, BANDAS – Antidiskriminierungsberatung für Schüler*innen
Maya Yoken, Du.Ich.Wir – Internationale Biografien im Jugendverband/ Landesjugendring NRW/djo NRW
Workshop 4
Referenten:
Anica Latzer-Schulte, Stadt Köln/Misch MIT! Kinder- und Jugendbeteiligung in Köln
N.N., Speak Up – Junge Stimmen für Demokratie/Die Sichtweisen – Gesellschaft für bunte Ansichten e.V.
Workshop 5
Referenten:
Numan Özer, 180 Grad Wende
Özlem Genç, Mevlüde Genç e.V.
Forum 1
Leistungen zur Eingliederung für Kinder mit (drohender) Behinderung bis zum Schuleintritt
Haben Sie Fragen zur Frühförderung (z.B. zu Zugangswegen, Finanzierung)?
Interessieren Sie sich für Leistungen in Kindertageseinrichtungen/-pflege (u.a. Umsetzung Basisleistung 1, individuelle heilpädagogische Leistungen)?
Möchten Sie mehr wissen zur Beratung (z.B. nach §106 SGB IX) vor Ort oder zur Bedarfsermittlung?
An drei Thementischen laden Sie Mitarbeiter:innen der Landschaftsverbände Rheinland und Westfalen-Lippe ein, mit ihnen ins Gespräch zu kommen.
Referent*innen:
Mitarbeiter:innen der Abteilung Fallmanagement zur Teilhabeförderung
LVR – Dezernat Kinder, Jugend und Familie
Mitarbeiter:innen des Referates Soziale Teilhabe für Kinder und Jugendliche
LWL-Dezernat Jugend und Schule
Forum 2
Praxiseinblicke in die Arbeit der Frühförderung und die Zusammenarbeit mit den Frühen Hilfen
Frühförderleistungen sind ein wesentliches Angebot der Entwicklungs- und Teilhabeförderung von Kindern im Vorschulalter. Nach einer Vorstellung der Rahmenbedingungen von Frühförderung nach dem SGB IX / BTHG bietet dieses Forum einen Blick in die praktische Arbeit der Frühförderung und stellt anhand von zwei Kindbeispielen die Einbindung in das Netzwerk der Frühen Hilfen dar.
Referent*innen:
Carolin Pukallus – Dipl. Rehabilitationspädagogin – Leitung des Heilpädagogischen Zentrums Diakonisches Werk im Kirchenkreis Recklinghausen mit interdisziplinärer Frühförderstelle
Dr. med. Stefan Grothe – Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin – Chefarzt St. Marien Hospital Düren, Sozialpädiatrisches Zentrum und Interdisziplinäre und heilpädagogische Frühförderstelle
Lucia Goffin - Sozialpädagogin des Sozialpädiatrischen Zentrum des St. Marien Hospital Düren, Babylotsin, Frühe Hilfen
Forum 3
Verfahrenslotsen: Eine neue Funktion im Jugendamt. Was sollten Frühe Hilfen über diese Funktion wissen?
Seit dem 1.1.24 gibt es in den Jugendämtern eine neue Funktion: Verfahrenslotsinnen und Verfahrenslotsen sollen junge Menschen, die wegen einer (drohenden) Behinderung einen (möglichen) Anspruch auf Eingliederungshilfe haben, sowie deren Familien bei der Antragsstellung und Wahrnehmung dieser Leistungen unterstützen und begleiten. Des Weiteren sollen sie die Träger der öffentlichen Jugendhilfe bei der Umsetzung der inklusiven Lösung unterstützen. Eltern junger Kinder mit Behinderung können so im „Dschungel“ der Eingliederungshilfe wertvolle Unterstützung erfahren und das Angebot der Frühen Hilfen ergänzen. Allerdings wissen viele Eltern, Kinder und Träger noch nichts von dieser Funktion. Das Forum soll Einblicke in die Funktion der Verfahrenslotsen sowie Synergieeffekte in der Zusammenarbeit mit den Frühen Hilfen aufzeigen.
Referentin:
Dr. Hannah Hoffmann,
Fachberatung Verfahrenslotsen, LVR-Fachbereich Jugend
Forum 4
Wie können Zugänge für Familien mit KmB besser gestaltet werden – Ergebnisse aus dem Forschungsprojekt "BeWEGt"
Das Forschungs- und Entwicklungsprojekt „BeWEGt – Wegbegleitende Beratung von Familien mit Kindern mit Beeinträchtigungen“ wurde gemeinsam mit Eltern und vielen relevanten Akteuren in und mit den beiden Städten Bielefeld und Bonn durchgeführt. Die Ergebnisse des Projektes und die weiterführende Entwicklung am Beispiel der Stadt Bonn werden in dem Forum vorgestellt und die damit verbundenen Chancen und Herausforderungen diskutiert.
Referent*innen:
Workshop 1
Inklusive Familienarbeit gestalten: Versorgungsnetzwerke in ihrer Vielfalt verstehen lernen
Eltern eines Kindes mit Beeinträchtigung bewegen sich in einem komplexen Netzwerk aus medizinischen, therapeutischen und sozialen Versorgungsstrukturen.
Wir begeben uns anhand eines Fallbeispiels auf Spurensuche:
Was macht ein SPZ? Wann kann die Beratung durch ein EUTB sinnvoll sein? Warum sollte ich als Fachkraft über Schwerbehindertenausweis und Pflegegrad informiert sein?
Bringen Sie gerne Ihre Fragen mit! Der Workshop eignet sich insbesondere für Fachkräfte, die einen Überblick über die Versorgungs- und Beratungsstrukturen für Familien mit Kindern mit Beeinträchtigungen/chron. Erkrankungen erhalten möchten.
Referentin:
Corinna Bell
kinderleicht Bonn,
Case Managerin (dgcc) und Pflegesachverständige (Wifap) für Kinder und Jugendliche mit Beeinträchtigungen,
Kinderkrankenschwester
Forum 5
Wenn beides zusammenkommt: Familien mit Kindern mit Beeinträchtigungen in Armutslagen…
In diesem Vortrag werden die Wechselwirkungen zwischen Beeinträchtigungen und Armutslagen im Kindesalter beleuchtet. Dabei wird erörtert, welche Herausforderungen für betroffene Familien bestehen und welche Ansätze in den Frühen Hilfen hilfreich sein können.
Referentin:
Dr. des. Nora Jehles,
wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Sozialpädagogik, Erwachsenenbildung und Pädagogik der Frühen Kindheit der TU Dortmund
Forum 6
Kompass – psychologische Beratung für Familien mit Kindern mit Beeinträchtigungen/chron. Erkrankungen
Krankheiten, Diagnosen und Behinderungen stellen den Alltag einer Familie auf den Kopf. Plötzlich wohnen Ängste, Sorgen, Abschied oder Trauer nebenan. Wie kann es gelingen, mit belastenden Gefühlen umzugehen und sich neu, trotz Medizindschungel, zurechtzufinden? Die Familienpsychologische Beratung KOMPASS kann Eltern stabilisieren, um Ängsten und Sorgen keinen übergroßen Platz zu geben und Selbstfürsorge, Entlastung und Zusammenhalt in der Familie zu stärken. Das psychologische Beratungsangebot wurde nach Rückmeldungen von Familien 2014 vom Bunten Kreis Münsterland entwickelt und seitdem durchgeführt. 2022/2023 erfolgte im Auftrag des MKJFGFI und des MAGS eine Evaluation des Angebotes sowie die Erstellung einer Rechtsexpertise zur sozialrechtlichen Einordnung. In diesem Forum werden das Angebot sowie die Ergebnisse der Evaluation und Rechtsexpertise vorgestellt.
KOMPASS, Psychologische Beratung für Familien mit zu früh geborenen, schwer kranken und Kindern mit Behinderungen
Ziele, Praxis und Rahmenbedingungen der psychologischen Beratung "Kompass" werden vom Bunten Kreis Münsterland präsentiert.
Referentin:
Heidi Mensing, Dipl. Psychologin und Geschäftsführerin des Bunten Kreises Münsterland e.V.
Vorstellung der Ergebnisse der Evaluation des Projektes KOMPASS
In dem Beitrag werden zentrale Ergebnisse der Evaluation des Projektes KOMPASS, insbesondere was die Wirksamkeit des psycho-sozialen Angebots betrifft, vorgestellt. Darüber hinaus werden zentrale Gelingens- und Rahmenbedingungen, die identifiziert werden konnten, benannt und Empfehlungen zur Ausweitung des Angebots formuliert.
Referentin:
Barabara Jantzen, Soziologin, Projektleitung der Evaluation
Univation- Institut für Evaluation Dr. Beywl & Associates GmbH (freie Mitarbeiterin)
Elternberatung für Kinder mit chronischer Erkrankung und Behinderungen
Reflexionen zu Elternschaft, Teilhabe, Erziehung und Recht
Psychologische Beratung für Eltern mit Kindern mit chronischer Erkrankung oder Behinderungen ist aus rechtlicher Sicht Erziehungsberatung, also klassische Hilfe zur Erziehung. Affront? Oder Ausdruck von Gesundheitsfürsorge und Teilhabemanagement als Teil des Erziehungsrechts? Anhand rechtlicher Einordnung wird reflektiert, wie Recht und Fachpraxis die Familien bedarfsgerecht unterstützen können.
Referent:
Dr. Thomas Meysen,
Leiter des SOCLES International Centre for Socio-Legal Studies
Workshop 2
Beratungs- und Lotsenangebote für Familien mit Kindern mit Beeinträchtigungen/chron. Erkrankungen - Beispiele aus der kommunalen Praxis
Familien mit Kindern mit Beeinträchtigungen/chron. Erkrankungen steht ein hochdifferenziertes Hilfesystem gegenüber. Zuständigkeiten sind zu klären, Leistungsansprüche zu prüfen, Wege zu den richtigen Ansprechpartnern zu finden. Viele Eltern müssen sich in dieser Komplexität zurechtfinden und fühlen sich dabei allein gelassen und überfordert. Sie wünschen sich ein Angebot/eine Instanz, die ihnen einen Überblick und Orientierung gibt. Vor diesem Hintergrund haben einige Kommunen schon vor langer Zeit Beratungs- und Lotsenangebote im Rahmen der Frühen Hilfen entwickelt, die speziell diese Familien beraten und ihnen Orientierung zu nächsten Schritten geben. In diesem Workshop stellen der Kreis Mettmann und der Kreis Euskirchen ihre Konzepte für ihr Beratungs- und Lotsenangebot vor.
Workshop 3
Frühe Hilfen als inklusiver Erfahrungsraum für Familien
Spätestens nach der Diagnosestellung beginnt für Familien ein exklusiver Weg im medizinisch-therapeutischen Setting. Wo finden Erziehungsverantwortliche parallel dazu einen Raum für alle anderen Familienthemen? Frühe Hilfen leisten hier einen wichtigen Beitrag und erweitern die exklusive Perspektive durch "Normalität".
In diesem Workshop richten wir unseren Blick auf die Bedeutung der Frühen Hilfen als inklusive und zukunftsweisende Erfahrung für diese Familien und erarbeiten, wie die ein oder andere Zugangsbarriere gesenkt oder ganz abgebaut werden kann. Der Workshop möchte dabei aufzeigen, wie schon erste, kleine Schritte in Richtung Inklusion umgesetzt werden können.
Referentin:
Tina Wilson, Diplom-Sozialpädagogin und Erfahrungsexpertin als Mutter eines Kindes mit Trisomie 21, 10-jährige Tätigkeit im Arbeitsfeld Babylotse in Hamburg, aktuell im Rahmen der Entwicklung einer inklusiven Jugendhilfe als Verfahrenslotsin in Hamburg tätig, Promotionsvorhaben zum Themenkomplex Frühe Hilfen und Inklusion an der Universität Bielefeld
Workshop 4
Familien-Gesundheits-Partner:innen – ein innovatives Konzept zur Begleitung von Familien mit chronisch kranken oder beeinträchtigten Kindern
Familien-Gesundheits-Partner:innen (FGP) begleiten die Familien über 18 Monate, um eine bedarfsgerechtere und effizientere Versorgung aller Familienmitglieder als bisher zu realisieren Das Konzept verfolgt einen ganzheitlichen und sektorenübergreifenden Ansatz. Im Rahmen der Studie N.E.S.T. ( https://forschungsprojekt-nest.de/) wurde das neue Angebot entwickelt, vom Träger nestwärme erprobt und von mehreren Instituten (ISM, UKE, LIR) evaluiert. Das Forschungsprojekt N.E.S.T. wurde dabei vom Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) gefördert. Sie erhalten einen Überblick zu den Rahmenbedingungen und den praktischen Erfahrungen mit den Familien-Gesundheits-Partner:innen, die als Lots:innen und Koordinator:innen für die Familie fungieren. Mögliche Impulse des Konzepts auf inklusiv arbeitende Frühen Hilfen werden diskutiert.
Referentinnen:
Workshop 5
Potenziale und Herausforderungen inklusiver und spezialisierter Ausgestaltung von Gruppenangeboten: Impulse für die inhaltliche und strategische Umsetzung in die Praxis.
In diesem Workshop stellen die Städte Oberhausen und Leverkusen jeweils ein Gruppenangebot für Familien mit Kindern mit Beeinträchtigungen/chron. Erkrankungen vor: Stadt Oberhausen: "Besondere Kinder - Spieltreff für Kinder mit Entwicklungsverzögerung und Behinderung" Stadt Leverkusen: "Kind und Kegel - Unser Weg zu einem geschützten Angebot für Familien mit partizipativen Ansätzen in der Praxis“. Beide Kommunen beschreiben den Entwicklungsprozess zur Konzipierung und Durchführung des Gruppenangebotes und berichten, welche Fragen für sie in der Entwicklung leitend waren und welche Herausforderungen sich in der Organisation des Angebotes stellten. Sie berichten von ersten Erfahrungen aus der Praxis und geben Hinweise zu inhaltlichen und strategischen Umsetzung.
Referent*innen:
Workshop 6
Freiwilligenangebote für Familien mit Kindern mit Beeinträchtigungen/chron. Erkrankungen.
Vorstellung der
Angebote Kinderkrankenhaus-Besuchsdienst und Frühchen-Patenschaft
In dem Workshop werden zwei Freiwilligenangebote der Frühen Hilfen aus Berlin vorgestellt. Seit Februar 2010 unterstützen ehrenamtliche Frühchenpat*innen berlinweit Familien von Kindern, die zu früh und/oder mit einer Behinderung geboren wurden, beim Start in den Alltag. Insbesondere dann, wenn das familiäre Netzwerk der Betroffenen in Berlin nicht so gefestigt ist, um die vielfältigen Belastungen dieser Familien adäquat abfedern zu können, springen die Ehrenamtlichen ein. Der Kinderkrankenhausbesuchsdienst als zweites Freiwilligenangebot schafft seit über dreißig Jahren eine wichtige Entlastung für kranke (Klein-)Kinder und deren Familien in Berlin. Besonders dann, wenn Eltern oder andere Angehörige nicht zu Besuch kommen können, unterstützen unsere Ehrenamtlichen die Betroffenen einmal wöchentlich für zwei bis drei Stunden, um mit ihnen zu kuscheln, zu spielen, zu basteln, zu lesen oder auch, um kleine Ausflüge auf das Klinikgelände zu unternehmen. Der Workshop gibt einen Einblick in die Rahmenbedingungen und die Organisation der Projekte und berichtet über Erfahrungen.
Referentin:
Lisa Baumgart, Projektleitung Kinderkrankenhaus-Besuchsdienst & Frühchen-Patenschaft im Deutschen Roten Kreuz,
Kreisverband Berlin-Zentrum e. V.
Workshop 7
Die Gesundheitsorientierte Familienbegleitung für Familien mit Kindern mit Beeinträchtigungen. Auftrag und Rolle der Familien- Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin zwischen sozialmedizinischer Nachsorge und ambulanter Kinderkrankenpflege.
Im Workshop werden 2-3 Fälle aus der Praxis vorgestellt. Anhand der Fallbeispiele werden die verschiedenen und vielfältigen Kooperationsbezüge im Rahmen der Gesundheitsorientierten Familienbegleitung für Familien mit Kindern mit Beeinträchtigungen/chron. Erkrankungen aufgezeigt (Pflege/Frühförderung/Familienberatung/Jugendhilfe etc.) und als Einstieg für einen Erfahrungsaustausch mit den Teilnehmenden im Workshop genutzt. Leitfragen des Workshops sind: Was sind die Chancen und Grenzen der Gesundheitsorientierten Familienbegleitung für Familien mit Kindern mit Beeinträchtigungen/chron. Erkrankungen? Welche Kooperationen spielen in der Begleitung von Familien von Familien mit Kindern mit Beeinträchtigungen/chron. Erkrankungen eine besondere Rolle? Was ist bei der Auftragsklärung und für die Aufgabenschwerpunkte der FGKIKP in Abgrenzung zu den anderen Hilfsdiensten besonders zu beachten?
Referentin:
Monika Vogel, Kinderkrankenschwester und Heilpädagogin
GFB in Köln-Ehrenfeld
angestellt bei wir für pänz e.V.
Workshop 8
Neue digitale Lotsen-Angebote für Familien mit Kindern mit Beeinträchtigungen
Familien mit Kindern mit Beeinträchtigungen/chron. Erkrankungen steht ein hochdifferenziertes Hilfesystem gegenüber. Zuständigkeiten sind zu klären, Leistungsansprüche zu prüfen, Wege zu den richtigen Ansprechpartnern zu finden. Viele Eltern müssen sich in dieser Komplexität zurechtfinden und fühlen sich dabei allein gelassen und überfordert. Eine große Hilfe wäre es, wenn es im Internet einschlägige und qualitativ geprüfte Informationsangebote gäbe, die Eltern eine erste Orientierung zu Leistungsansprüchen, Ansprechpartnern und Zuständigkeiten geben. Weiter wäre es hilfreich, wenn man sich schnell Tipps und Tricks für den Alltag abholen könnte und vom Erfahrungswissen anderer Familien profitieren und selber auch eigene Erfahrungen an andere Familien weitergeben könnte. Zu diesen Bedarfen haben die Verbraucherzentrale NRW mit der lavanja gGmbH sowie die technische Hochschule Köln neue digitale Lösungen enwickelt, die hier vorgestellt werden und in Angeboten der Frühen Hilfen als Hinweis weitergegeben werden können.
Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen im BMBF-Projekt Pflegeschätze an der Technischen Hochschule Köln, Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften
Workshop 9
Bewegungsförderung für Kinder mit Beeinträchtigungen im Alter 0-3 Jahren
Über Bewegung wird die Welt erkundet und daher ist die Bewegungsförderung auch ein wichtiges Thema in den Frühen Hilfen. In vielen Eltern-Kind-Angeboten der Frühen Hilfen werden Bewegungsangebote für die Kinder thematisiert, initiiert und gemeinsam erlebt. Welche Aspekte sind dabei zu beachten, wenn man das Thema Bewegungsförderung in inklusiven Spielgruppen aufgreifen möchte? Ein anderer zentraler Ort und Erkundungsraum sind Spielplätze. Doch die wenigsten Spielplätze in Deutschland sind barrierefrei. Kindern mit Beeinträchtigungen können so wertvolle Erfahrungen verwehrt bleiben. Der Workshop zeigt generelle Aspekte von Bewegung und kindlicher Entwicklung auf, gibt Hinweise zur Bewegungsförderung im Kleinkind-Alter für pädagogische Situationen und Spielumgebungen und lädt zum Erfahrungsaustausch zum Thema ein.
Referentin:
Dr. Vera Tillmann,
Wissenschaftliche Leiterin, Prokuristin
Forschungsinstitut für Inklusion durch Bewegung und Sport gGmbH (FIBS)
Workshop 10
Besondere Elternschaft - Frühe Hilfen für Eltern von Kindern mit Behinderung und chronischen Erkrankungen
In dem Workshop wird die Lebenswirklichkeit von Familien beschrieben, die ein erkranktes/ ein Kind mit Behinderung haben – diese Familien leben eine besondere Elternschaft. Wir stellen dar, auf welche Wirklichkeiten und Stolpersteine die Familien in ihrem Alltag treffen. Hier setzen Ideen und Konzepte für praxisnahe inklusive Frühe Hilfen an, die im Workshop diskutiert werden.
Zudem werden Prinzipien inklusiver Ausgestaltung früher Hilfen dargestellt und anhand von einem Elternprojekt aufgezeigt: Im Bunten Kreis wurde von betroffenen Eltern der Knigge: „Mein Kind ist behindert – was Sie dazu wissen sollten“ entwickelt. Dieses Projekt wird vorgestellt – als eine Antwort von Eltern auf Stolpersteine in ihrem Alltag und als Beispiel für inklusive Arbeit in den Frühen Hilfen.
Referentinnen: